Lange bekannt als “die Ex-Frau von Boris Becker”, hat Lilly Becker (48) im Dschungelcamp ihre eigene Identität gestärkt. Das ehemalige Model hat nicht nur die Krone der Show gewonnen, sondern auch ihr Selbstvertrauen gesteigert. Nun ist sie bereit für ein neues Kapitel. In Deutschland. Im “Kölner Treff” lässt sie offiziell die Bombe platzen: Einem Umzug steht nichts mehr im Wege.
Lilly Becker packt über den Dschungel aus
Doch zuerst ist der Dschungel Thema. “Es ist jetzt gute drei Wochen her. Hast du dich erholt nach dem Dschungel-Aufenthalt?”, fragt Susan Link. Lilly Becker antwortet: “Ja, 100 Prozent. Die ersten zwei Wochen waren wirklich viel und du fragst dich: ‘Was passiert alles?’ Du bist knapp drei Wochen alleine in deiner eigenen Welt gewesen und hast nichts gehört.” Dieses Erlebnis ermöglichte es ihr, sich intensiv mit ihren Gedanken auseinanderzusetzen. “Du kannst nichts lesen, du kannst nichts schreiben, da ist einfach nichts. Und das Format ist eigentlich da, um dich zu brechen. Weil du wirst ein bisschen crazy. Du fängst einfach an, zu streiten mit den anderen Personen, weil es nichts zu tun gibt”, so Becker lachend. Link erwidert: “Ich wäre da nach zwei Tagen schon nicht mehr zu gebrauchen.”
Sohn Amadeus findet sie jetzt “wieder cool”
Im “Kölner Treff” erklärt Lilly Becker, dass sie sich trotz ihrer Ängste entschieden hatte, an der Show teilzunehmen, um ihren Namen zu rehabilitieren: “Ich bin da reingegangen für mich selbst, weil ich dachte: ‘Ich will meinen Namen wieder ein bisschen besser machen’. (…) Ich bin nicht reingegangen, um zu gewinnen.” Ihr Sieg kam durch ihre Entschlossenheit in den Prüfungen zustande. “Ich habe ständig mit mir selbst geredet”, erklärt Becker. Ihre anfänglichen Zweifel wurden durch neue Erkenntnisse ersetzt: “Ich habe ein bisschen mehr Lebenserfahrung. Ich habe gesehen, das ist ein Job – einfach machen, nicht meckern. Jetzt hast du eine Plattform, um zu zeigen, wer du bist.”
Link fügt hinzu: “Jetzt haben die Leute dich auch mal komplett anders kennenlernen können.” Lilly Becker stimmt zu: “Ich fühle mich jetzt sicherer, so wie ich bin.” Auch ihr Sohn Amadeus sieht seine Mutter jetzt in einem neuen Licht. Vor ihrem Sieg bezeichnete er sie als “alte Helikopter-Mama”, doch nach dem Triumph findet er sie “wieder cool”. Zum Dank plant Lilly eine Reise nach Japan für ihn: “Er wollte gerne nach Tokyo. Er liebt Technologie, Roboter und KI.”
Neues Kapitel: Lilly Becker zieht nach Deutschland
Als Lilly Becker von ihrer Vergangenheit berichtet, erinnert sie sich an eine Verhaftung wegen Trunkenheit am Steuer in den USA. “Ich war in einer Holding Cell mit Frauen”, erzählt sie. Sie fühlte sich damals verloren, aber die Erfahrung führte zu einer neuen Perspektive: “Ich war alleine im Ausland, es war ein Monat nach 9/11, ich bin Anfang 20, habe keine Familie, mein Boyfriend hat mich verlassen und ich bin in einer Zelle. Ich habe noch nie so oft mit Gott geredet. (…) Es war ein Wake-up-Call.”
Heute sieht sie positiv in die Zukunft. Lilly Becker möchte mit Amadeus nach Deutschland ziehen, um dort neu anzufangen. “Wir ziehen um!”, verkündet sie stolz. Ihr Sohn lernt bereits Deutsch und freut sich auf den Umzug: “Er hat Bock darauf, umzuziehen.” Besonders interessiert ihn die Frage: “Sind die deutschen Mädels hübsch? (…) Das sind Jungs, Teenager. Er freut sich!”
Von Natascha Wittmann
Das Original zu diesem Beitrag “Im ARD-Talk macht es Lilly Becker offiziell: “Wir ziehen um!”” stammt von teleschau.
