Bares für Rares-Expertise geht schief – Verkauf abgebrochen

Bei der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ kommt es nicht immer zum ersehnten Verkauf. In einer neuen Folge brachen zwei Teilnehmer direkt nach der Expertise ab.
Die Experten der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ können die Teilnehmer:innen oft positiv überraschen. So stellte sich in einer „Bares für Rares“-Sendung beispielsweise bereits eine vermeintliche Blechkette als wertvolles Collier heraus. Doch die Folge vom 11. März zeigt: Die Expertise kann auch schon mal bitter enttäuschen.
Vintage-Lampen aus den 60ern: Hobby-Sammler bei „Bares für Rares“
Dabei hatten die Teilnehmenden, das Paar Lydia und Daniel aus Großrudestedt, schöne Stücke mitgebracht. Drei Vintage-Lampen aus gelblichem Glas. Daniel hatte sie im Internet entdeckt. Er sei so etwas wie ein Hobby-Sammler, erklärt Lydia: „Mein Mann ist gerne im Internet unterwegs und schaut dort nach 60er Jahre Möbeln und Gegenständen.“ Die beiden fänden ihre Fundstücke eigentlich sehr schön, erzählen sie, doch die Deckenhöhe sei im Wohnzimmer zu niedrig für die Hängelampen.
In der Sendung kann der „Bares für Rares“-Experte Detlev Kümmel die zeitliche Einschätzung bestätigen: Die drei Lampen stammen tatsächlich aus dem Ende der 60er-Jahre. Kabel und Fassungen seien zwar etwas vergilbt, aber die Verarbeitung sei hochwertig. Die Lampenschirme seien aus Pressglas, das in eine Form hineingedrückt wurde, erklärt Kümmel. Hersteller sind die Doria Werke, die laut dem Experten eine eigene Glashütte betrieben und somit das Glas für die Lampen selbst hergestellt hätten.
„Da befinden wir uns nicht“: „Bares für Rares“-Experte muss Teilnehmer enttäuschen
„Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter stellt die entscheidende Frage: „Was möchtet ihr beide haben?“ Daniel nennt die Preisvorstellung des Paares: 750 Euro pro Stück sollen es sein. „Pro Stück?!“, entfährt es daraufhin Lichter. Für alle drei Lampen wären das insgesamt 2.250 Euro
Experte Kümmel muss Lydia und Daniel enttäuschen: „Da befinden wir uns nicht.“ Ein etwaiger Käufer der Lampen müsse auch noch selbst verkaufen, erklärt er. Die Handelsspanne sei größer. Die Expertise von Kümmel: 300 bis 400 Euro pro Stück, also 900 bis 1.200 Euro für alle drei Lampen. Das wäre nur etwa die Hälfte des Wunschpreises von Lydia und Daniel. „Was ich immer noch sehr viel Geld für so Lampen finde“, sagt Lichter zu der Einschätzung.
Wollen Daniel und Lydia verkaufen? Horst Lichter fordert Entscheidung
Will das Paar bei dieser geschätzten Summe vom Experten überhaupt verkaufen? „Ihr entscheidet das!“, macht Lichter klar. „Es fällt uns tatsächlich nicht so leicht, weil sie uns ja selber auch sehr gut gefallen“, erklärt Daniel. Aktuell könnten sie die Lampen nicht verwenden, aber vielleicht ändere sich das auch mal. „Von daher würden wir sie wahrscheinlich wieder mitnehmen wollen“
„Ja, das ist gar kein Thema!“, erwidert Lichter. Anders als sonst üblich bekommen Lydia und Daniel also keine Händlerkarte – und die „Bares für Rares“-Händler warten vergeblich auf eine neue Rarität. Der „Bares für Rares“-Moderator ergänzt dann noch auf seine charmante Art: „Ich bin nur wahnsinnig glücklich, euch beide kennengelernt zu haben, weil ihr seid zwei tolle Menschen!“ (lj)