Sein Buch wurde zum Bestseller„Bares für Rares“-Händler: „Mein Deutschlehrer würde sich im Grab rumdrehen“
Der Kunsthändler ist noch immer vom Erfolg seines Krimi-Bestsellers überrascht: “Da war ich echt stolz wie Bolle.“
Der aus der ZDF-Erfolgssendung „Bares für Rares“ bekannte Kunsthändler Walter „Waldi“ Lehnertz kann es noch immer nicht glauben, dass sein Krimiroman-Erstling „Mord im Antiquitätenladen“ aus dem vergangenen Jahr auf der „Spiegel“-Bestsellerliste gelandet ist. „Mein Deutschlehrer würde sich im Grab rumdrehen, wenn er das mitgekriegt hätte“, sagte er der „Augsburger Allgemeinen“. Er habe zuvor jemanden suchen müssen, der Rechtschreibung und Satzzeichen beherrscht, „weil ich nicht dabei war, als das in der Schule dran kam“. Lehnertz hatte dann bei dem Buch Unterstützung von der Autorin Miriam Rademacher. „Die ist ein Supermädel, auch so ein bisschen irre, wie ich eben auch. Die Zusammenarbeit klappte prima und drei Wochen später war ich auf der Spiegel-Bestsellerliste“, sagte Lehnertz. „Da war ich echt stolz wie Bolle.“
Seit dem Romanerfolg kämen jetzt Leute in seinen Antiquitätenladen in der Eifel und wollten wissen, „wo das Loch ist, in dem der Tote lag“. Lehnertz: „Und natürlich gibt es das Loch und ich zeige es ihnen auch. Das ist nämlich mein überdimensionierter Weihnachtsbaumständer im Garten. Da geht ein breites Kanalrohr runter, das zweieinhalb Meter in die Erde geht. Und drumherum sind siebeneinhalb Meter Beton.“ Inzwischen hat der 58-Jährige einen Nachfolge-Krimi geschrieben. Entspannung findet er beim Angeln und Malen. „Da denke ich an gar nichts.“
